Schloss Frauenfeld
Optimierung und Sanierung historisches Museum Thurgau
Der mächtige Wehrturm des Schlosses wird auch im Aussenraumkonzept ins Zentrum der Aufmerksamkeit der Besucher*innen gerückt: Der ehemalige Burggraben, die begrenzende äussere Ringmauer und der alte Brückenkopf werden im Sinne einer archäologischen Grabung teilweise freigelegt. So kann in Erinnerung an die ehemalige Zugbrücke ein zentral auf den Turm zulaufender Steg über den Burggraben gebaut werden und das Schloss prominent inszeniert erschliessen. Die Auflagerung des Stegs erfolgt unter Verwendung des vorhandene, historischen Brückenpfeilers. Der Vorplatz der Remise bleibt erhalten und wird durch eine grosszügige, in den freigelegten Burggraben führende Sitztreppe aufgewertet. Unterschiedliche Beläge zonieren den Hofraum: Eine Segmentbogenpflästerung markiert die gemeinsame Erschliessungszone von Rathaus und Schloss. Eine Intarsie aus Natursteinplatten zeichnet die äussere Ringmauer nach, bildet die Grenze zwischen Rathaus und Schloss und führt die Besucher*innen zum Steg. Weiter trägt auch der neue Fluchtweg entlang zur Zonierung bei: Die Innere Ringmauer wird dadurch zusätzlich freigespielt. Burggraben und Remisenvorplatz sind - Bezug nehmend auf die Rohheit des Turms -chaussiert. Die Vegetationsinseln zwischen den Belägen, in denen auch die bestehende Platane, Scheinzypresse und Eibe erhalten bleiben, werden teilweise mit Schmuckstauden bepflanzt, um dem Hof Festlichkeit und Gartenatmosphäre zu verleihen. Ergänzend zum Baumbestand kommt als grüner Filter zur stark befahrenen Hauptstrasse neuer Spitzahorn hinzu.
2. Rang / 1. Ankauf
- Ralf Edelmann
- Oliver Krell