Haus am Chileweg
Neubau Kirchgemeindehaus
Der Freiraum zeichnet sich einerseits durch einen kompakten, nischenreichen, terrassierten Hof aus, in dem verschiedenste Nutzungen und soziale Interaktionen flexibel Platz finden, gegliedert durch Staudenbeete und Höhenversätze. Die Café-Terrasse, die über eine grosszügige Freitreppe von der Lendikerstrasse her erreicht wird, bildet dabei den Kern und die Haupterschliessung, die zum Haus und den weiteren Hofelementen führt. In der Mitte wächst ein grosser Ahorn, der Schatten spendet und den Hof atmosphärisch bereichert. Westseitig grenzen die zwei intimeren Vorplätze des Atelierbaus an, gefasst von vorgelagerten Stauden- und Strauchbeeten. Sie dienen dem Zusammensein und Aktivitäten im kleineren Kreis. Südseitig der Caféterasse gelangt man auf einen multifunktionalen Platz, erhöht auf der Decke der Einstellhalle gelegen, der idealerweise als Spielplatz ausgestaltet wird. Gleichzeitig kann man dort in die Einstellhalle absteigen. In die Höhenstufe zwischen Terrasse und oberem Platz ist eine grosszügige, begrünte Sitzbank eingelassen, welche die Caféterrasse fasst. Vom oberen Platz gelangt man über Treppen einerseits zum bestehenden Kirchgemeindehaus und andererseits zum östlichen Wiesenhang.
Auf Seite der Lendikerstrasse und des Chilewegs, der Empfangsseite also, sind eine Reihe von Staudenbeeten mit Bäumen und Sträuchern angeordnet, die einen grünen Auftakt für Gebäude und Hof bilden. Sie schliessen an die Böschung vor dem bestehenden Kirchgemeindehaus an.
Bergseitig, im östlichen Teil der Parzelle wird der bestehende Wiesenhang erhalten und in eine offene, landschaftliche, artenreiche Obstwiese ausformuliert. Ein informeller Weg, an dem man auch sitzen kann, verbindet das bestehende Kirchgemeindehaus mit dem oberen Ende des Chilewegs und ermöglicht so das Erleben der grosszügigen Wiese mit neuen Obstbäumen und den Blick in die Ferne zwischen Bestand und Neubau.
2. Rang / 2. Preis
- Ralf Edelmann
- Oliver Krell