Wettbewerb Alterszentrum Bruggli


Umbau und Erweiterung

Netstal, 2020

Situation 1:500
Situation 1:500
Situation 1:200
Situation 1:200
Ansicht Nord
Ansicht Nord
Ansicht Süd
Ansicht Süd

Mit der Setzung des Neubaus wird der Freiraum des Alterszentrums noch stärker als bisher gegliedert:

Nach Süden breitet sich ein eigentlicher Bruggli-Park aus, von mehreren bequemen, rollstuhlgängigen Wegen durchzogen, die nun stark vernetzt sind mit dem bestehenden Wanderweg. Der Park ist von der Strasse „Bruggli“ und vom Wanderweg aus von weit her Sichtbar, wird durch die Obstbaumreihe der südlichen Nachbarparzelle gefasst und bildet die „grüne Visitenkarte“ des Alterszentrums, der sowohl für die Bewohner*innen wie auch für Besucher eine hohe Attraktivität und Aufenthaltsqualität ausstrahlen soll. Dies wird durch viele Sitzgelegenheiten und kleine platzartige Weg-Ausbuchtungen erreicht. Die Caféteria-Terrasse ist das Herzstück und Treffpunkt des Bruggli-Parks, von der aus man durch den Park ins imposante, steile Glarner Haupttal blickt und zu den mächtigen Gipfeln aufschaut. Sie ist durch einen neuen Weg erschlossen, der direkt von der Haupterschliessungsstrasse her durch den Park führt. Das Parkangebot wird weiter um einen kleinen Spielbereich für Kinder erweitert, was die Attraktivität für Besucher*innen mit Kindern steigert.

Im Nordosten, durch den Neubau nun stärker gefasst, wird der Eingangsplatz aufgewertet und durch Integration des bestehenden Brunnens in einer „Sitzinsel“ offener gestaltet. Von diesem Ankunftsort aus findet man die beiden Eingänge – Altersheim und Alterswohnungen, klar getrennt voneinander vor. Die zusätzlich nötigen Parkplätze werden der Haupterschliessungsachse angegliedert, wodurch nur wenig zusätzlicher Fahrgassenraum gebaut werden muss. Es entsteht eine eigentliche Vorfahrt für bequemes Ein- und Aussladen, entlang derer zwei Behindertenparkplätze Platz finden.

Wie bisher erreicht man über die Erschliessung entlang der Nordgrenze den Vorplatz der Anlieferung. Dieser wird nur geringfügig bezüglich Parkplätze angepasst. Entlang der Erschliessung, die nachher weiterhin zur Zivilschutzanlage führt, wird ein Gehstreifen erstellt, der gegenüber heute mehr Fussgängersicherheit bietet.

Die Vegetation des Bruggli-Parks orientiert sich an der typischen Talvegetation des Glarnerlandes. Wiesen mit Obstbäumen und Solitärbäume wie z.B. Bergahorne. Weiter sorgen Weidenbüsche und grosszügige, sehr pflegeleichte Staudenflächen ums Gebäude und in einzelnen Parkteilen kleinräumig für Behaglichkeit und Blütenschmuck. Die gepflanzten Arten sollen grossmehrheitlich einheimisch sein.

Architektur:
Schmidlin Architekten
  • Chasper Schmidlin
  • Joanna Orłowska
  • Hubert Holewik
Projektstandort:
Netstal
Situation 1:500
Situation 1:500
Situation 1:200
Situation 1:200
Ansicht Nord
Ansicht Nord
Ansicht Süd
Ansicht Süd